Der Aszendent und die Häuser

Ich hatte kürzlich eine astrologische Beratung und die Klientin meinte, sie könne sich überhaupt nicht mit ihrem Sonnenzeichen, besser bekannt als Sternzeichen, identifizieren.
Sie habe bereits viel darüber gelesen, findet sich aber in dieser Energie nicht wieder. Das höre ich immer mal wieder. Aber wie kommt das?
Die Lösung ist einfach- das Horoskop besteht neben der Sonne noch aus 9 weiteren Planeten die mehr oder weniger starken Einfluss auf uns haben. Dann kommt noch der Aszendent hinzu und die verschiedenen Häuser. Und genau den Aszendenten und was es mit den Häusern auf sich hat wollen wir heute genauer beleuchten.

Der Aszendent ist das Tierkreiszeichen, welches im Moment unserer Geburt am östlichen Horizont aufsteigt. Genau deshalb ist auch die exakte Uhrzeit der Geburt von großer Bedeutung, denn nur so lässt sich der Aszendent bestimmen. Er wechselt ungefähr alle 2 Stunden und vor allem bei Horoskopen, an denen der Aszendent auf der Schwelle zum nächsten Tierkreiszeichen steht können ein paar Minuten hin und her ausschlaggebend sein.
Dann gibt es noch die Häuser im Horoskop, es gibt 12 Stück und jedes repräsentiert einen bestimmten Lebensbereich. Es gibt unterschiedliche Berechnungsmethoden der Häuser, aber darum geht es heute nicht. Der Aszendent bildet auch gleichzeitig den Anfang des 1. Hauses, daher kann auch nur mit einer genauen Geburtszeit die Position der Häuser bestimmt werden.
Das Aszendenten-Zeichen steht für den erster Eindruck, denn wir bei anderen hinterlassen. Häufig zeigt der Aszendent auch, wie wir spontan auf etwas reagieren. Auch das Aussehen, wie Gesichtsform oder Körperbau entsprechen in großen Teilen dem Aszendenten, werden aber natürlich auch noch von anderen Faktoren beeinflusst.


Mein Aszendent ist die Waage und ich spüre diesen sehr deutlich. Zum einen ist mir Harmonie um mich herum ein Bedürfnis und ich versuche immer auszugleichen. Zudem ist mir Harmonie auch in der Optik sehr wichtig. Das beste Beispiel ist aus der Zeit als ich noch geraucht haben- zum Glück schon lange her. Ich habe meine Zigaretten nicht nach Marke, sondern passend zu meinem Outfit gekauft. Entweder farblich oder vom Stil her passend…
Auch von meinem Körperbau her passt die Waage sehr gut, ich hatte noch nie eine bestimmte Problemzone, sondern habe überall etwas zu viel. Sprich das Motto ist Harmonie und Ausgleich.

Nun wieder zurück zum Anfang, zu der Klientin, die ihr Tierkreiszeichen als unpassend empfunden hatte. Im Gespräch kam heraus, dass sie ihren Aszendenten sehr deutlich spürt. Aber auch zu ihrem Sternzeichen konnten wir in der Beratung einen besseren Zugang finden. Je nach dem in welchem Tierkreiszeichen die Sonne steht, berechnet sich unser Sternzeichen, das kennt so gut wie jeder. Allerdings spielt es auch eine große Rolle in welchem Haus sich die Sonne befindet. Bei meiner Klientin war es das Haus der Freunde, der Wahlverwandschaft, dem Verein usw.. Kurz gesagt, da wo wir uns mit Gleichgesinnten umgeben. Unter diesem Aspekt konnte die Klientin tatsächlich mehr mit ihrem Sonnenzeichen anfangen. Und nicht nur das, die Häuser weisen uns auch die Richtung, in welchen Lebensbereichen wir uns besonders hervortun. Wo es sich lohnt, ein besonderes Augenmerk darauf zu richten.

Das war jetzt alles recht grob umrissen, aber kann hoffentlich den Eindruck vermitteln, dass so ein Horoskop weit komplexer ist, als es auf den ersten Blick vielleicht scheint.

New Year, New Me?!

Wer kennt das nicht, ein neues Jahr beginnt und wir starten in diese spannenden 365 Tage mit unglaublich guten Vorsätzen. Aber Hand auf‘s Herz, die Wenigsten halten länger als die ersten 30 Tage durch… Man möchte mehr Sport treiben, gesünder leben, vielleicht auch achtsamer werden und täglich meditieren. Doch blitzschnell kämpft sich wieder der innere Schweinehund durch und die tollen Pläne sind dahin.

Warum ist das so, dass wir manchmal einfach nicht aus unserer Haut können? Ich vermute jeder kennt sie, die verhassten Seiten an einem selbst, die immer wieder zum Vorschein kommen und sich einfach nicht so recht in den Griff bekommen lassen.
Jetzt fragt ihr Euch was das denn jetzt mal wieder mit Astrologie zu tun hat? Eine Ganze Menge, muss ich da antworten!

Mein erster Berührungspunkt mit meinem Horoskop und seriöser Astrologie kam recht unerwartet, wie ihr in meinem Artikel “Wie die Jungfrau zum Kinde“ vermutlich bereits gelesen habt. Zwei Punkte hatten mich damals ganz besonders in den Bann gezogen. Zum einen die passende Beschreibung dazu, wie ich meine Eltern empfinde oder als Kind empfunden habe. Zudem wurden meine Stärken und Schwächen hervorgehoben.
Auf diesen zweiten Punkt möchte ich heute näher eingehen. Im Horoskop sind die eigenen Talente, aber auch die Stolpersteine, die uns immer wieder das Leben schwer machen sehr gut zu erkennen. Es hat mich unglaublich fasziniert wie jemand fremdes mir von Schwierigkeiten erzählen kann, die mir immer wieder mein bisheriges Leben erschwert oder mich belastet haben. Wie konnte diese Person meine unliebsamen Begleiter in so kurzer Zeit erkennen?

Mittlerweile bin ich schlauer und konnte bereits selber in der Beratung viele Menschen damit verblüffen, diese Fallstricke des Alltags benennen oder aufzeigen zu können. Aber nicht nur das, es finden sich im Horoskop auch häufig Hinweise, wie wir leichter mit diesen unbeliebten Anteilen von uns klar kommen können. Manchmal braucht es aber auch nicht zwangsläufig eine Lösung, sondern Erkennen und Akzeptanz reichen schon vollkommen aus. Dabei geht es nicht darum, sich dem vermeintlich unabänderlichen Schicksal zu Füßen zu werfen, weil es im Horoskop so steht. Ganz im Gegenteil, es geht darum aktiv zu werden und die eigenen Stärken zu erkennen und zu fördern.

Jedes Horoskop ist für seinen Eigner richtungsweisend. Ich habe seit ich Menschen astrologisch berate schon öfter erlebt, wie so eine kleine Kurskorrektur plötzlich wieder neuen Wind in die Segel bringt und sich die Weichen des Lebens fast wie von selbst in die richtige Richtung bewegen. Auch hier geht es nicht darum die Hände in den Schoß zu legen, sondern aktiv an sich zu arbeiten- nur diesmal in Einklang mit der eigenen Persönlichkeit und zusätzlich geleitet vom Horoskop.

Viele Menschen gehen bereits intuitiv, ohne jemals astrologisch beraten worden zu sein, in die richtige Richtung. Haben einen Beruf, der ihren Talenten entspricht. Dies war auch bei mir der Fall. Trotzdem hat mich die zusätzliche Bestätigung durch mein Horoskop darin bestärkt noch mutiger und gezielter voranzuschreiten.
Genau das ist für mich eines der größten Geschenke der Astrologie. Der eigene dunkle und unbekannte Pfad wird ein wenig erleuchtet und man kann bewusster und mutiger darauf voranschreiten.

Was ist aber mit den schlechten Seiten, unseren immer wieder auftauchenden Probleme oder Hemmungen? Mir persönlich hat das Wissen darüber, auch hier nochmals zusätzlich beleuchtet durch das Horoskop, geholfen mir selber gegenüber toleranter und großzügiger zu werden. Zudem habe ich gemerkt, dass bewusst angegangene oder einfach nur erkannte Hemmungen und Probleme zum Teil auch zu Stärken umgewandelt werden können.

Dies geschieht sicher nicht mit einem Fingerschnippen, so wie es bekanntlich in den meisten Fällen auch nicht klappt im neuen Jahr zu einem völlig anderen Menschen zu werden.
Mir haben die Erkenntnisse aus meinem Horoskop aber deutlich dabei geholfen mich stets zu einer vollkommeneren Version meiner selbst hin zu bewegen. Das geht nicht von heut auf morgen, aber dafür ist es nachhaltig.
Übrigens hat mich die Astrologie auch deutlich toleranter gemacht. Nicht nur mir gegenüber, sondern auch gegenüber meinen Mitmenschen. Wir können eben nicht aus unserer Haut, sondern müssen das annehmen, was wir haben und aus diesem Geschenk das Beste machen.

Ich wünsche Euch allen ein glückliches neues Jahr voller hilfreicher Erkenntnisse!

Feuer, Erde, Wasser und Luft- was hat das mit dem Horoskop zu tun?

Jedem Tierkreiszeichen ist ein Element zugewiesen. Immer drei Tierkreiszeichen teilen sich ein Element, sprich hier gibt es ähnliche Verhaltensweisen und Persönlichkeitsmerkmale.

Wir kennen diese vier Persönlichkeitstypen auch aus der Psychologie bzw. der Typologie. Zum Beispiel hat C. G. Jung diese nach den psychischen Grundfunktionen aufgeteilt: Denken, Empfinden, Fühlen und Intuition.
Anderen sind auch die Begriffe Sanguiniker, Choleriker, Phlegmatiker und Melancholiker bekannt.

Auch heutzutage wird immer wieder gerne mit diesen vier verschiedenen Typen gearbeitet.
Der Coach Tobias Beck zum Beispiel unterteilt sie in Tiere:
Eule, Delfin, Wal und Hai
Diese Betrachtungsweise zeigt uns in emotionalen Bildern, wie der Einzelne so tickt.

Bei Gereon Jörn werden diese vier Typen in Farben unterteilt. Sehr eindrücklich wird uns dies in seinem Buch „Achte aufs Gedachte“ vor Augen geführt und jeder kann sich bei dieser Charakterkunde, oft mit einem Schmunzeln, wieder erkennen.
Hier habt ihr selber die Möglichkeit einmal zu schauen ob ihr- ganz ohne politische Hintergründe 😉- ein Roter, Blauer, Grüner oder Gelber seid:
https://www.potenzialwecker.de/wp-content/uploads/2018/04/Achte-aufs-Gedachte-Leseprobe.pdf

Wichtig ist dabei zu bedenken, dass jeder von uns nicht nur ein Element oder nach Gereon Jörn, eine bestimmte Farbe zum Ausdruck bringt, sondern immer eine Mischung verschiedener Anteile ist.

Jetzt fragt ihr Euch vermutlich, was das denn jetzt genau mit Astrologie zu tun hat?
Wie anfangs erwähnt, gibt es die vier Elemente, mit denen in der Astrologie gearbeitet wird. Genau diese Elemente verkörpern im einzelnen die gleichen Wesenszüge wie die Tiere von Tobias Beck oder die Farben von Gereon Jörn.

Der erste Blick, wenn ich ein Horoskop deute, geht daher auf die Verteilung der Elemente. Hier kann ich recht schnell erkennen, wie die charakterlichen Grundzüge des Einzelnen sind und bekomme so einen schnellen Überblick, mit was für einer Persönlichkeit ich es zu tun habe.

Feuer:
Wenn wir uns eine Flamme vorstellen, so strebt diese immer nach oben, stellt sich ihr etwas in den Weg, versucht sie dieses zu verschlingen oder drängt sich einfach vorbei.
Genau das trifft auf Menschen mit viel Feuer im Horoskop ebenfalls zu. Sie sind forsch, können sich durchsetzen, stürmen voran, mögen die Konfrontation und häufig auch den Wettbewerb.

Wasser:
Wasser fließt, passt sich an und wenn es kein Flussbett oder sonstige Begrenzungen hat, kann es in alle Richtungen fließen, mit der Gefahr sich zu verlieren.
Menschen mit einer starken Wasserbetonung sind meist sehr einfühlsam und hilfsbereit. Häufig haben sie ein recht sensibles Wesen und hören, wie man so schön sagt, die Flöhe husten.

Erde:
Der Boden unter uns ist fest und vermittelt, indem er uns einen festen Stand gibt, Sicherheit. Erde können wir in die Hand nehmen und ihre Konsistenz spüren.
Erdbetonte Menschen legen meist Wert auf Sicherheit und Kontinuität. Sie sind äußerst zuverlässig, pflichtbewusst und haben häufig einen kritischen Blickwinkel. Den Dingen wird auf den Grund gegangen. Oft sind diese Menschen auch eher praktisch veranlagt.

Luft:
Luft ist überall, sie lässt sich nicht fassen und besitzt viel Leichtigkeit.
Menschen die eine Luftbetonung in ihrem Horoskop haben, vergleiche ich auch gern mit einem Schmetterling- sie flattern mit Leichtigkeit von Blüte zu Blüte, lassen sich also ungern auf eine bestimmte Sache festlegen. Diese Menschen sind meist kontaktfreudig, wendig, besitzen einen wachen Geist und wollen alles logisch erfassen.

Vielleicht habt ihr Euch ja in der einen oder anderen Beschreibung bereits wieder gefunden? Manche Wesensanteile sind, wie ihr gesehen habt, recht widersprüchlich. Hier hilft dann ein genauerer Blick ins Horoskop, um zu erkennen in welchen Lebensbereichen wir vielleicht eher mehr Leichtigkeit und Freiheit benötigen und wo Sicherheit für uns ein wichtiger Punkt ist.

Die Synastrie

Die Prognose ist für viele sicher ein interessanter und anziehender Aspekt der Astrologie. Ich persönlich finde die Auseinandersetzung mit dem eigenen Horoskop, den eigenen Anlagen und Talenten, sehr wichtig und hilfreich. Mich hat diese Erfahrung sehr dabei unterstützt, meinen eigenen Lebensweg noch zielstrebiger, bewusster, aber auch mir gegenüber toleranter, zu gehen.

Es gibt aber noch einen dritten, wichtigen Deutungsbereich in der astrologischen Praxis um welchen es heute gehen wird: die Synastrie!

Was genau ist das nun? Hierbei handelt es sich um einen Vergleich von zwei Horoskopen, bzw. dem Erforschen, welche Wirkung zwei Menschen aufeinander haben. Dafür werden zwei Horoskope übereinander gelegt und man kann somit erkennen welche positiven, hilfreichen Aspekte zwischen den einzelnen Planeten gebildet werden oder was für Schwierigkeiten, besser Lernfelder, aus der Beziehung dieser beiden Menschen hervor gehen. Sprich was wirkt anziehend aufeinander oder wo könnte es Reibung geben.

Spontan fallen einem bei diesen Partnerhoroskopen natürlich Liebespaare ein, für die eine solche Deutung sicher interessant wäre. Aber auch die Beziehung zwischen Eltern und Kind kann auf diese Weise nochmals von einer anderen Richtung beleuchtet werden. Es gibt aber noch so viel mehr Möglichkeiten. Spannend ist nämlich auch das krasse Gegenteil einer Liebsbeziehung- Feindschaften! Warum kann ich nicht mit dem anderen, was erzeugt denn die Reibung zwischen uns oder weshalb werde ich gar von Person XY oder sogar einer ganzen Gruppe gemobbt? Auch die Beziehung mit Kollegen, dem Chef oder vielleicht Kunden kann auf diese Weise untersucht werden.

Ihr könnt also sehen, es handelt sich um ein weites, sehr interessantes Feld.

Genau deshalb habe ich mich dazu entschieden in dieses Thema noch tiefer einzutauchen und mache momentan einen 6 monatigen Kurs bei Lilo Schumacher (astrogypsy) , in dem es genau um diese Geschichte geht.

Wie ihr Euch vorstellen könnt macht diese Fortbildung großen Spaß, versetzt mich immer wieder ins Staunen und ich bin unglaublich gespannt was für erhellende Erkenntnisse noch auf mich warten.

Es gibt übrigens nicht nur die Synastrie um ein Partnerschaftshoroskop zu ermitteln, jedoch ist dies die geläufigste Methode.

Die Abschlussarbeit

So, nun habt ihr schon einiges zu meiner Ausbildung erfahren. Ein weiterer Teil, um diese Ausbildung erfolgreich abzuschließen, ist die Abschlussarbeit. Dabei handelt es sich um ein Gutachten zu einer mir unbekannten Person. Ich erhalte lediglich Namen (welcher das Geschlecht impliziert) Geburtszeit und Ort.

Dieses Gutachten beträgt 15-20 Seiten, sollte die Person in all ihren Stärken und Schwächen beschreiben und zudem noch einen vermutlich einschneidenden Zeitpunkt in ihrem Leben bestimmen. Sprich hier wird nicht prognostisch gearbeitet, also was könnte zum Beispiel das kommende Jahr bringen, sondern wir arbeiten mit der Metagnose- wann gab es im Leben dieser Person eine Planetenstellung im Bezug auf deren Horoskop, die sich vermutlich einschneidend ausgewirkt hat.

Abgesehen von der Abschlussarbeit- die ich übrigens bereits erfolgreich absolviert habe- wird natürlich meist eher nach einer Prognose gefragt. Lediglich mein Horoskop habe ich bisher metagnostisch betrachtet und bin teilweise zu erstaunlichen Übereinstimmungen mit meinem Lebenslauf gekommen.

Jetzt, im Praktikum betrachte ich die Horoskope, neben der Deutung, prognostisch und bin immer wieder überrascht wie stimmig es zumeist ist. Erst kürzlich hatte ich eine Beratung bei der Uranus (u.a. der Planet der Freiheit, Unabhängigkeit und der plötzlichen Veränderungen) in das 4. Haus (die Wurzeln, das zu Hause…) der Probandin übergegangen ist. Ich habe gefragt, ob zufällig ein Umzug oder eine sonstige Veränderung der Wohnverhältnisse ansteht und sie schaute mich mit großen Augen an, da ihr Vermieter erst kürzlich Eigenbedarf angemeldet hatte.

Wie so eine Prognose funktioniert, oder wie überhaupt ein Horoskop mit all seinen Planeten und Tierkreiszeichen in den 12 Häusern aussieht und noch einiges mehr, werde ich nun nach und nach- hoffentlich nachvollziehbar 😅- erklären…

Was für ein Buch!

Heute geht es mal nicht um die Ausbildung und es wird auch nur ein kurzer Beitrag, weil ich momentan so gefesselt bin von diesem Buch!

Ich habe viele Astrologie Bücher, darunter sicher einige Must-Haves für Interessierte. Ich liebe Bücher aus dem Taschen Verlag, die tolle Verarbeitung und die gewaltige Bildsprache begeistert mich immer wieder auf‘s Neue. Die Begeisterung für diesen Verlag, habe ich vor allem meinem liebe Freund Bahman zu verdanken (ich empfehle Euch übrigens unbedingt mal auf seinem Insatgram Account vorbei zu schauen @ricobachman).

Seit März diesen Jahres gibt es nun eine genial Kombination dieser beiden Leidenschaften: ein Buch zum Thema Astrologie aus dem Taschen Verlag!

Es ist eine bereichernde Mischung aus tiefgreifenden Informationen rund um die Astrologie, gepaart mit einer beeindruckenden Bilderwelt.

Solltet ihr es mal in Händen halten- viel Spaß beim Schmökern…

Das Praktikum

Von vielen wurde ich gefragt, wie denn so ein Praktikum abläuft. Tatsächlich hatte ich am Anfang auch keine Idee, wie das funktionieren könnte. Jetzt stecke ich momentan noch mittendrin in der Praktikumszeit und freue mich euch heute ein wenig mehr darüber erzählen zu können.

Das Praktikum ist fester Bestandteil der Ausbildung und obligatorisch, wenn man das Abschlusszertifikat erhalten möchte. Es beinhaltet 20 Beratungen an Probanden, die sich freiwillig melden und die Beratung kostenlos erhalten. Den Link dazu findet ihr am Ende des Beitrags, falls ihr auch Lust auf eine Beratung im Rahmen des Praktikums habt.

Das Ganze wird begleitet von einem Supervisions Forum, in dem reger Austausch stattfindet und einem regelmäßig stattfindenden Online- Meeting, in dem alle Fragen, Sorgen und Wünsche besprochen werden. Alles steht natürlich unter Begleitung einer erfahrenen Astrologin (an dieser Stelle, Danke liebe Manuela), die immer hilfreich und unterstützend zur Seite steht. Dieses Forum empfinde ich als sehr bereichernd und hilfreich.

So, wie läuft das nun ab?

Jeder Praktikant hat auf besagter Seite ein Profil, bei dem ihr euch anmelden könnt, sofern dieses gerade frei ist. Nach der Anmeldung findet ein kurzes telefonisches Vorgespräch statt, in dem besprochen wird, was euch interessiert oder auf dem Herzen liegt, aber auch aufgeklärt wird, dass ein Astrologe kein Hellseher ist und was eben im Bereich des Möglichen ist, sprich was im Horoskop herauszulesen ist und was nicht.

Dann kommt der für den Praktikanten anspruchsvollste Teil, die Deutung des Horoskops. Ach ja, dafür wird übrigens Geburtstag mit genauer Uhrzeit (die gibt es beim Standesamt) und der Geburtsort benötigt.

Für diese Deutung benötige ich momentan noch zwischen 5 und 8 Stunden, ihr seht also, da steckt ein ziemlicher Aufwand und einiges an Arbeit dahinter. Wenn ich dann so weit bin, findet das eigentliche Beratungsgespräch statt. Häufig online, auf einer der Meeting Plattformen wie Skype oder Zoom, aber auch telefonische Beratungen sind natürlich möglich. Die Beratungen dauern meist zwischen 60 und 90 Minuten.

Ganz ehrlich, bevor ich mit dem Praktikum begonnen habe, hatte ich unglaubliche Angst davor. Ich hatte sogar kurzzeitig drüber nachgedacht, das Praktikum nicht zu machen. Warum? Weil ich mir einfach nicht vorstellen konnte, in der Lage zu sein, Menschen astrologisch zu beraten. Ich hab mir aber einen Ruck gegeben und wie so oft im Leben nicht bereut, meine Komfortzone verlassen zu haben.

Ich lerne bei jeder Beratung Neues dazu. Bisher war jede Begegnung bereichernd- für beide Seiten! Ich bin so dankbar für die Menschen, die den Mut haben mit mir über ihre Sorgen, Ängste, Wünsche oder Probleme zu sprechen. Für das große Vertrauen, das mir entgegen gebracht wird. Dankbar bin ich aber auch dafür, dass es dem stets wachen Skeptiker in mir zeigt, wie treffsicher das Geburtshoroskop die Eigenschaften einer Person aufzeigt – häufig zu beiderseitigem Verblüffen.

Viele haben Fragen zum Thema Beziehung oder wie es beruflich ausschaut, was für (vielleicht noch ungenutzte) Talente einem zur Verfügung stehen, warum einem im Leben immer wieder ein ähnliches Problem über den Weg läuft usw….

Mir selber hat dieses Wissen um die Eigenschaften, die in meinem Horoskop zu erkennen sind, unglaublich geholfen, mit mir selber noch mehr ins Reine zu kommen, mich so zu akzeptieren wie ich bin und einigen Aspekten meiner Persönlichkeit mit mehr Verständnis gegenüber zu stehen.

Hier der Link zur Praktikantenseite:

https://astrologie-ausbildung.eu/gratis-angebote/astrologische-beratung-gratis

Die Ausbildung zur psychologischen Astrologin

Wie in meinem letzte Artikel geschrieben, war ich Feuer und Flamme, nachdem ich erlebt habe was der Astrologe aufgrund meines Geburtstages alles über mich sagen konnte und wollte unbedingt lernen, wie man ein Horoskop deutet.

So habe ich mich auf die Suche nach einer Schule gemacht. Am liebsten wäre mir Unterricht in einer Klasse gewesen, aber da es in meinem Umkreis aktuell nichts passendes gab und ich zudem ungeduldig war und am liebsten sofort starten wollte begann ich mir auch die verschiedenen Angebote für Fernunterricht anzuschauen. Auf diese Weise bin ich nach einiger Recherche bei der Astropraxis in Hamburg gelandet, geleitet von der beeindruckenden Persönlichkeit Helen Fritsch.

Diese Entscheidung habe ich noch keinen Tag bereut. Die Schule ist wahnsinnig gut organisiert und man merkt schnell, dass eine pädagogisch durchdachte Struktur dahinter steckt. Die Lektionen sind sehr abwechslungsreich gestaltet auch mit Audiodateien und am Anfang sogar mit Videos. Das i-Tüpfelchen ist aber der persönliche Unterricht mit einem Tutoren. Zu jeder der 36 Lektionen (wenn man nur das Grundstudium absolviert sind es 24 Lektionen) gibt es eine private Unterrichtsstunde mit einem, stimmig zum eigenen Horoskop, zugeteilten Tutoren.

Ich habe diese Privatstunden geliebt und immer wahnsinnig viel daraus mitnehmen können. An dieser Stelle ganz herzlichen Dank an die liebe Elke und ihre stets motivierenden Worte!

Gegen Ende des Aufbaustudiums, sprich am Ende der letzten zwölf Monate, gibt es dann noch das Praktikum und eine Abschlussarbeit muss geschrieben werden, sofern man das Zertifikat erhalten möchte.

Zu diesen beiden einschneidenden Zeiten- die Abschlussarbeit und das Praktikum- werde ich jeweils separat etwas schreiben. Seid gespannt…

Wenn Du auch Interesse an der Ausbildung zur Astrologin/ zum Astrologen hast, dann ist dies der Link: http://astrologie-ausbildung.eu/

Wie die Jungfrau zum Kinde…

…genau so kam ich zur Astrologie.

Vor noch nicht allzu langer Zeit war mein Bild von einer Astrologin noch das einer esoterisch angehauchten, etwas verschrobenen älteren Dame die mit ihren vielen Katzen irgendwo im Nirgendwo lebt und sich garantiert auch für Hexerei interessiert. Ich hoffe ihr habt das Bild jetzt vor Augen.

Die vergangenen Jahre haben mir aber sehr deutlich gezeigt wie falsch ich lag. Ich durfte so viele tolle, beeindruckende und mit beiden Beinen im Leben stehende Menschen kennenlernen, die als Astrologe arbeiten. Nicht nur Frauen, auch Männer, viele mit Katze, aber auch einige ohne- nur eines haben alle gemeinsam: sie entsprechen so gar nicht meiner ursprünglichen Vorstellung und sind definitiv nicht verschroben :-)..

Aber wie kam es zu diesem Wandel?

Es war 2019, da besuchte ich einen Workshop zur Persönlichkeitsentfaltung. Die Leiterin erzählte immer wieder wie sehr ihr Hypnose geholfen hat und in einem persönlichen Gespräch in der Mittagspause erzählte sie zudem, dass sie sich mit Astrologie beschäftigt, was mich damals allerdings noch gar nicht interessierte. Allerdings hat mich die Sache mit der Hypnose begeistert- schon als Kind war ich davon völlig fasziniert, wobei meine damalige Vorstellung als Kind mit der Realität natürlich nicht viel zu tun hatte.

Jedenfalls habe ich, kaum dass ich wieder vom Workshop zu Hause war einen Termin zur Hypnose vereinbart und zwei Wochen später bin ich dann auch schon, mit pochendem Herzen, zu meinem Hypnosetermin gefahren.

Ich wurde gefragt, welches Thema mich bewegte, sprich weshalb ich da sei. Da es nur reine Neugier war und ich kein Thema zur Bearbeitung hatte, fragte mich die Hypnotiseurin ob es okay wäre, wenn ihr Mann, der heute zufällig zu Hause wäre, einen Blick in mein Horoskop werfen würde. Eventuell käme hier ein Thema zum Vorschein, welches man unter der Hypnose angehen könne. Da ich ein offener Mensch bin, zwar nicht sonderlich an Astrologie glaubte, aber auch nicht völlig abgeneigt war, wurde der Astrologe hinzu gerufen.

Ich wusste zum Glück meine genaue Geburtszeit und innerhalb weniger Minuten konnte er Dinge anhand meiner Radix (meinem Geburtshoroskop) über mich sagen…

Es war unglaublich, ich konnte nur gebannt lauschen und war völlig fasziniert wie treffsicher ich beschrieben wurde und zum Beispiel auch mein Verhältnis zu meiner Mutter und meinem Vater genau aufgezeigt wurde. Diese ganzen Erkenntnisse ließen die Hypnose völlig im Hintergrund verschwinden. Zwei Wochen lang habe ich gebraucht diese beeindruckende Erfahrung zu verdauen und dann stand fest- das möchte ich auch lernen!

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